Montag, 22. Dezember 2008
woanders/abwesend
ihre begleitung verschwand im treppenabgang. sie betrachtet die halbleeren gläser genauer. der flüchtig aufgetragene lippenstift, am rand verlaufend. was mache ich hier, ein schönes rot, eigentlich. ihr blick verliert sich. eine nahe stimme hinter ihr, die besten sind immer schon weg. verloren, in tiefem rot, wiederholt sie leise, für außenstehende nach seufzen klingend, die aufgefangenen worte, die besten sind immer schon weg, die besten sind immer schon weg, rot, tief, im glas verschwindend
ihre begleitung, unschuldig eigentlich, mehr symptom denn ursache, kehrte zurück, wir sind vom gleichen stoff, aus dem die träume sind und unser kurzes, schüchtern, stümperhaft und liebevoll zitierte er, sie, sie lächelte verlegen, da man in solchen situationen verlegen lächelt. eine ungeschickte bewegung ihrer begleitung machte ihren kopf drehen, sie sieht zwei mädchen, aber die ist doch auch ganz nett, eigentlich, eine zweite mädchenstimme und eine weitere kostenlose postkarte wird von der auslage genommen und findet ihren weg in den schon viel zu großen stapel einer freien hand
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