Dienstag, 14. Juli 2009
gerade |linien
da gibt es einen fluss, nicht wirklich breit, einige meter wahrscheinlich. tief ist dieser fluss nicht, aber er ist reißend, ein fluss mit gewaltiger strömung. der fluss ist gerade. ich sitze mit jemand anderem, der auch ich ist, am fluss, an einer seite des flusses. gegenüber, am anderen ufer, verläuft eine eisenbahnlinie, was ich jedoch erst später feststellen werde. die schienen laufen ebenfalls gerade, wie der fluss, parallel zum fluss. hinter den schienen sind drei große gebäude, vier bis acht stöckig. moderne fassaden mit großen fenstern. die drei gebäude ziehen sich langgestreckt am fluss entlang, die beiden ersten unterscheiden sich nur wenig, das dritte hat etwas andere fenster. das dritte gebäude hat einen namen, was mir vollkommen vernünftig erscheint. die lücke zwischen diesem und den anderen ist größer. auf der uferseite, auf der ich sitze, hinter mir, zieht sich in die tiefe ein niemandsland, wiese, die nicht grün ist, wüste, die nicht gelb ist, steppe, die nicht braun ist. dann erheben sich gebäude, die keine gebäude sind, vielleicht sind es auch berge mit steilen abhängen, mich wundert das alles nicht. diese erhebungen sind nicht zählbar, vielleicht ist es nur eine. dann werde ich aufmerksam, weil ich weiß, dass die vorbereitungen beginnen. die beiden langgestreckten gebäude schließen die fenster. jetzt fährt der zug vorbei, ich bemerke die schienen nicht, nur den zug, und ein alter mann schaut aus dem fenster, er kann mir nichts sagen, denke ich, der alte mann ist nicht wichtig. der zug ist weg. das gebäude mit namen lässt die rollläden runter, die fenster beginnen dadurch zu glitzern. es kann wohl losgehen, es ist für einen moment ruhig. dann fliegen von den erhebungen hinter uns steine hinunter, werden hinunter geworfen, handgroße steine, handballgroße steine. die steine fliegen nicht bis zu mir, sie landen vor der burgartigen erhebung, manche scheinen ins wasser zu fliegen, nicht in den fluss, anderes wasser. überall fliegen steine, kein stein kommt mir gefährlich nahe. dann springen plötzlich unheimlich viele kleine, rosarote wesen, eine elle lang, aus der erhebung, sie brüllen, vielleicht ist aber auch das rosa so laut, blendend. sie rennen auf den fluss zu, vor dem ich sitze. ich weiß, ich muss jetzt in den fluss springen und auf die andere seite kommen, ich weiß auch, dass die rosa wesen in den fluss springen werden und versuchen werden wieder rauszukommen, rauszukommen auf der seite auf der sie reingesprungen sind. ich weiß nicht so richtig, ob ich angst haben muss vor den rosa wesen, ich will sie nicht berühren, ich packe eins und werfe es an das ufer, ich will es gegen einen baum werfen. die strömung ist stark, ich weiß nicht ob ich es zum anderen ufer schaffen werde, viele rosa wesen treiben ab, ich weiß nicht, ob ich es zum anderen ufer geschaft habe, schaffen wollte
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