Montag, 19. Januar 2009
romanfiguren
ich wohne in einer engen seitengasse. sie führt durch ein tor zu einem tor. ich laufe jemandem hinterher, der telefoniert. ich laufe hinterher, bis dahin, wo ich wohne
hast du einen roman für mich, sagt ein kleiner junge zu mir, nicht alt, vielleicht neun. er steht vor mir, an seiner seite, sein kleiner bruder. ich weiß, dass sie zu dem mann, dem ich hinterher gelaufen bin, gehören. einen roman, mal sehen. ich habe eine buchhandlung. ich gehe in meine buchhandlung und sehe nach, ob ich einen roman habe. ich habe einen freund der einen roman schreibt, sage ich zu dem jungen. das kann ich nicht, sagt der junge, aber vielleicht könnte ich mal ins museum gehen mit meinem bruder, wir müssen das dann alleine machen, weil der da, der kleine junge deutet zum tor, die richtung, in der der mann verschwunden ist, weil der da ja keine zeit hat. ich setze mich zu den beiden, auf augenhöhe. das könntet ihr machen, vielleicht darf ich ja mitkommen, sage ich. der junge lächelt
der mann mit dem telefon kommt zurück. da quatscht man mal mit seiner süßen ... entschuldigen sie, dass die kinder ihre zeit gestohlen, sagt er und streichelt mir mit seiner hand über den kopf. kommt, sagt er zu den beiden.
ich warte darauf, dass der junge noch etwas sagt oder nochmal lächelt. vielleicht wäre hoffen das passende wort
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