Freitag, 4. Dezember 2009
tür zum western #4
roy bean liebt, er liebt die von ihm idealisierte lily langtry. wohl trotzdem aufrichtig. roy bean ist ein kind. roy bean zieht schnell. seine position hat er sich erarbeiten müssen. die ganze zerfressende härte seiner figur und seines lebens, eingefangen in einer einstellung. das von ihm gebraute teufelszeug brennt sich in den tresen, die einstellung brennt sich in die erinnerung, in unsere und in die cole hardens
das einbrennen und die ambivalenz von liebe und macht, die roy bean aus dem bild lily langtrys entnimmt: wer nicht auf lily trinkt, ist in gefahr. das bild lily ist nicht nur private obsession, es ist auch fetish einer gemeinschaft, der gemeinschaft im machtbereich des richters roy bean
das einbrennen und die ambivalenz von freundschaft und willkür, die cole harden aus der figur roy beans entnimmt: letztlich kann man bean nicht vertrauen, man kann aber sein freund sein, und natürlich kann geschossen werden
william wyler, the westerner, 1940
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2 Kommentare:
frauen. das andere im western. als bild möglich, repräsentation. als präsenz gefährlich. sie zerschneiden, zerkratzen und natürlich können sie schießen. darf man das jetzt psychoanalytisch deuten?
nur zu, meine liebe, nur zu
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