still aus "alle anderen", 2008

i.
zwei giraffen, eine aus ingwer, alle anderen aus traum. der stoff der träume sanas ist nicht tiefgründig, sagt gitti; tiefgründig und vielschichtig wie der stoff des teppichs der ersten einstellung, der teppich auf dem gitti ihren toten mann gibt, ein teppich mit einem löwen drauf, wie auch das buch das chris liest irgendwie mit einem löwen zu tun hat. der löwe, könig der tiere, kann tun und lassen was er will; vögel, die anderen tiere der freiheit, sie schmücken das zimmer der mutter
ii.
sichbarkeiten. ein sprung aus dem fenster bleibt ungesehen und unbemerkt, kein glas, das aufhält und bluten lässt. der mann muss sichtbar leiden, die frau bekommt zur belohnung die ahnung eines kindes
iii.
nebenbei bemerkt, ferien gibt es für subjekte unserer zeit nicht mehr
iv.
sichtbarkeiten. nach außen hin, ist das furchtbar was die beiden da produzieren. die schönsten momente sind die ungesehen, hinter den regalen des supermarktes sich verstecken, der disko entsagen im vogeltempel der mutter. in den kühlen und fremden innernräumen funktioniert die zweisamkeit als komplizenschaft. das außen aber macht zu schaffen, da wollen andere komplizen sein
v.
sichtbarkeiten. manchmal stelle ich mir vor aus dem fenster zu springen, einfach so, um dich zu beeindrucken, tot will er dann sein. gitti springt aus dem fenster, später ist sie auch tot. er belebt sie wieder, beidemale, so geht das ja nicht
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