Dienstag, 18. August 2009

pfadfinder

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er hat ein klares ziel als er über den platz läuft. rechts von ihm ist ein bauzaun, den kennt er schon. links in der ferne, am ende des platzes ist auch ein zaun, aber er hat nunmal ein ziel. ganz kann er seinen blick aber nicht abwenden, was hinter dem zaun wohl zu finden ist
er senkt seinen kopf, die neugier vertreiben. da fallen ihm zwei gelbe linien auf, die auf den boden gezeichnet sind. sie verlaufen parallel zueinander, quer über den platz vom bauzaun rechts zu dem links. verlängert man die linien über den bauzaun hinaus, führen sie in eine lücke zwischen zwei gebäuden, aus dem platz heraus in enge straßen.
unbemerkt war er zwischen diese linien gekommen, aber jetzt kennt er sie, jetzt muss er ganz bewusst diese linien übertreten. er bewegt sich noch eine zeitlang zwischen den linien, läuft auf den linken bauzaun zu. dann fallen ihm die kreise auf dem gartentisch seiner großeltern ein, die er mit bleistift um die vom weg abgekommenen ameisen gezogen hatte

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